Die Haltestelle Waldburg entspricht derzeit nicht dem Behindertengleichstellungsgesetz und aufgrund ihrer Breite nicht den heutigen Sicherheitsvorschriften. Gelbe Kreuze beidseits des Treppenzugangs sowie hinter der Wartehalle kennzeichnen diese nicht sicheren Bereiche. Ausserdem sind die Gleisanlagen zwischen den Haltestellen Rehalp und Waldburg in die Jahre gekommen und müssen auf einer Länge von rund 900 m ersetzt werden. Der Abstand zwischen Gleis und Wald erfüllt in Bezug auf den Fahrleitungsstrom die Sicherheitsvorschriften ebenfalls nicht.
Das Mittelperron wird erhöht, um den stufenfreien Zugang zu den Fahrzeugen zu gewährleisten, und durch eine neue Personenunterführung mit neuen Rampen-/Lift- und Treppenzugängen erschlossen. Mit dem Umbau wird die Haltestelle so verbreitert, dass zum einen der neue Zugang der heutigen Normbreite entspricht. Zum anderen werden die minimalen sicheren Bereiche im ganzen Haltestellenbereich eingehalten. Zudem wird das Mittelperron auf 80 Meter verlängert, um dem heutigen Betrieb mit 75 Meter langen Zügen gerecht zu werden.
Das Perron wird über die ganze Fläche überdacht, damit sich die Fahrgäste über die ganze Haltestelle verteilen und den Fahrgastwechsel verbessern, und auch die äusseren Zugänge bekommen ein Dach. Damit werden die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit auf den Treppen und Rampen bei Schnee und Eis verbessert.
Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, wird eine intensive Unterhaltszone (Zone ohne hohen Bewuchs bis 6 m ab Gleisachse) geschaffen. Dies verhindert, dass Äste auf die Bahnanlagen gelangen können.
Durch die Verbreiterung der Haltestelle muss die Forchstrasse nach SĂĽden verschoben werden. Ausserdem wird die Forchstrasse durch die neuen Radstreifen etwas breiter. Die Verlegung der Strasse hat Anpassungen an den bestehenden Werkleitungsanlagen zur Folge. Die Bushaltestelle in der Forchstrasse wird im Zuge der Arbeiten ebenfalls neu behindertengerecht erstellt.
Fakten zur Haltestelle Waldburg in der Ăśbersicht
Terminplan
Bestehende Bauten für den öffentlichen Verkehr müssen behindertengerecht angepasst werden. Der Baustart ist für 2025 geplant, das Ende aller Bauarbeiten im Herbst 2027.
Kundennutzen
- Das geplante Fahrplanangebot kann umgesetzt werden.
- Die Haltestelle Waldburg wird behindertengerecht umgebaut, um die hindernisfreie Mobilität von behinderten oder altersbedingt mobil eingeschränkten Personen sicherstellen zu können.
- Der Wetterschutz wird durch die komplette Ăśberdachung des neuen Perrons stark verbessert.
- Die Bushaltestelle in der Forchstrasse wird ebenfalls behindertengerecht umgebaut.
- Die RadweglĂĽcke im Abschnitt zwischen der Sonnengartenstrasse und der Bergstrasse wird mit dem vorliegenden Projekt geschlossen.
