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Frieda-News

Die Forchbahn intensiviert die Reinigung

03.04.2020

Die Sauberkeit ist ein wichtiges QualitÀtsmerkmal der Forchbahn. In diesen Wochen ist das Reinigungsteam noch mehr gefordert.

«In der jĂ€hrlichen FahrgastqualitĂ€tsumfrage des ZVV erhĂ€lt die Forchbahn jeweils sehr gute Noten fĂŒr die Sauberkeit», sagt Hanspeter Friedli, Leiter Produktion bei der Forchbahn, mit berechtigtem Stolz. Die Sauberkeit in den Fahrzeugen werde auch von den FahrgĂ€sten geschĂ€tzt und gewĂŒrdigt. «Möglich ist das nur, weil wir auch viel in die Reinigung investieren.» Sieben Personen, also rund ein Achtel aller Angestellten, gehören dem Reinigungsteam der Forchbahn an, das an 365 Tagen im Zwei-Schicht-Betrieb arbeitet.

Die Arbeit des Reinigungsteams beginnt um 4 Uhr morgens. «Die drei ZĂŒge, die als letztes am Vorabend noch unterwegs waren, werden gereinigt», erklĂ€rt Markus Waldvogel, Depotchef der Forchbahn. Das bedeutet: «Zeitungen werden entfernt, die Abfalleimer geleert und die Böden feucht aufgenommen.» Das gleiche passiert nach der abendlichen Rushhour, mit den ZĂŒgen, die zurĂŒck ins Depot kommen. «Das machen nicht alle Unternehmen, ist bei uns aber Standard», betont Friedli. Auch dazwischen werden die Fahrzeuge, die beispielsweise nach der Hauptverkehrszeit am Morgen ins Depot kommen, gecheckt und falls nötig gereinigt. «Wir können nicht den gleichen Aufwand betreiben, aber die Fahrzeuge gehen nur wieder raus, wenn sie gut aussehen», so Waldvogel.

Ausserdem werden die Fahrzeuge normalerweise zu bestimmten Zeiten an den Endstationen in Esslingen und Stadelhofen grob gereinigt. «In Esslingen geht der LokfĂŒhrer durch den Zug, entfernt herumliegenden Abfall und Zeitungen und wechselt die AbfallsĂ€cke», erklĂ€rt Friedli. In Stadelhofen nimmt das Clean-Team der VBZ diese Arbeiten vor. «Dies gilt aber nicht in der aktuellen Zeit!», ergĂ€nzt er. Wegen der Covid-19-Pandemie wurden diese Massnahmen ausgesetzt. «Unsere LokfĂŒhrer appellieren an die FahrgĂ€ste, dass sie ihren Abfall selbst ausserhalb des Zugs entsorgen», erzĂ€hlt Friedli. So versuche man, den Reinigungsstandard in der Forchbahn trotzdem hochzuhalten. «Die Vorsichtsmassnahmen wegen Corona stehen derzeit natĂŒrlich an erster Stelle.»

Die Corona-Pandemie hat weitere Auswirkungen auf die Reinigungsarbeiten. «ZusĂ€tzlich ist nun ein zweiter Mitarbeiter aus dem Reinigungsteam um 4 Uhr im Depot», sagt Waldvogel. Gewisse OberflĂ€chen wie HandlĂ€ufe, Haltegriffe oder TĂŒröffner werden ebenso desinfiziert wie auch der TĂŒrgriff zum FĂŒhrerstand. «Das Fahrpersonal desinfiziert die Armaturen im FĂŒhrerstand zusĂ€tzlich, wenn es den Zug ĂŒbernimmt», ergĂ€nzt Friedli. DafĂŒr verteilte die Forchbahn eigens Reinigungsmittel an die LokfĂŒhrerinnen und LokfĂŒhrer.

Im Schnitt alle zwei Wochen durchlĂ€uft ein Fahrzeug die grosse Hauptreinigung – innen und aussen. «Der Zug fĂ€hrt durch die grosse Waschanlage ins Depot», erlĂ€utert Waldvogel. Danach wird innen alles feucht abgestaubt, die Scheiben gereinigt und bis in die hinterste Ecke feucht gereinigt. «Die Scheiben sind heikel, weil man sofort Spuren sieht, wenn beispielsweise FahrgĂ€ste mit frisch gegelten Haaren den Kopf anlehnen oder an die Scheibe ‘getöpelt’ wird», erklĂ€rt Friedli und schiebt nach: «Je mehr Sorge auch die FahrgĂ€ste tragen, desto sauberer bleiben unsere Fahrzeuge.»

Eine besondere Herausforderung sind die NachtzĂŒge an den Wochenenden. «Hier passiert es leider regelmĂ€ssig, dass vor allem betrunkene FahrgĂ€ste, sich im Zug ĂŒbergeben mĂŒssen», erzĂ€hlt Friedli. Die LokfĂŒhrer hĂ€tten zwar ein spezielles Pulver, um zumindest den ĂŒblen Geruch zu neutralisieren. «Aber es ist nicht sehr angenehm, am Ende des Nachtdiensts gegen 4.30 Uhr noch Erbrochenes wegputzen zu mĂŒssen», so Friedli weiter. Er appelliert hier auch an die Passagiere, ihren Teil zu einer sauberen Forchbahn beizutragen. «Mit den NachtzĂŒgen engagieren wir uns fĂŒr die Leute, die Party machen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren wollen; im Gegenzug wĂŒrden wir uns freuen, wenn dies von den FahrgĂ€sten noch mehr wertgeschĂ€tzt wĂŒrde», sagt er.

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