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Was die Forchbahn mit Atemmasken plant

26.06.2019

Ungewohnte Bilder in den riesigen Depothallen der Forchbahn an diesem heissen Mittwoch: Fotoblitze leuchten auf, in einem Zug sitzen Passagiere und haben Atemmasken aufgesetzt. Was ist passiert?

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Die Sitzplätze im Forchbahnzug sind alle besetzt. Ein älterer Herr ist sogar kurz eingenickt. Dabei ist gerade jetzt volle Action. Alle Passagiere haben Atemmasken übergestreift. Alle Passagiere? Nein. Ganz vorne sitzt ein jüngerer Mann und beisst herzhaft in einen Kebap. Diese Szene spielt sich für einmal nicht im richtigen Leben ab. Atemmasken hat die Forchbahn noch keine. Und der Zug steht ruhig im Depot der Forchbahn, mit abgeklebten Scheiben.

Die Szene ist Teil einer Kampagne für mehr Rücksicht und Toleranz in der Frieda. Seit 7 Uhr in der Früh richten die federführenden Personen aus der Kommunikationsagentur Viva AG und das Team des Fotografen Clemens Laub den Forchbahnwagen für das Shooting her – und kleben unter anderem rund ein Dutzend Atemmasken an die Wagendecke.

Mittendrin sind die Frieda-Passagiere, die sich als Statisten für dieses Fotoshooting und damit auch für die Kampagne engagieren, die im Herbst lanciert wird. Regula gehört beispielsweise seit Jahren zu den Stammfahrgästen und erzählt Episoden aus der langjährigen Forchbahn-Geschichte. An diesem heissen Mittwoch kommt bestimmt mehr als eine Geschichte dazu. Nicht oft hat man schliesslich die Gelegenheit, bei einem professionellen Fotoshooting mitzumachen. Und vor allem zu erleben, wie viel Aufwand dahintersteckt. Nicht weniger als dreimal muss Kebap-Esser Andreas sein T-Shirt wechseln, auch Schuhe und Hosen werden gewechselt und die Wirkung überprüft. Und weil sich beim Kleiderwechseln die eine oder andere Falte bildet, steht das Bügeleisen immer wieder im Einsatz.

Der eigentliche Star ist aber fraglos Harley. Der kleine Pudel von Sarah gehört ebenfalls zu den Statisten und erledigt seinen Job vorbildlich. Mit Hundeblick bestaunt er den Kebap – zur Begeisterung von Regula, die temporär zur Hundebesitzerin wurde. Auch den Machern der Kampagne gefällt der Statist mit dem treuherzigen Blick. Nur dank dem grossen Engagement der Forchbahn-Passagiere und Frieda-Fans ist das authentische Sujet so möglich. Geduld braucht es ebenfalls reichlich: Knapp zwei Stunden dauert es, bis alles passte und die Bilder im Kasten sind. Da kann man durchaus einmal kurz einnicken. Als Dank erhalten die Statisten nicht nur Speis und Trank, sondern auch ein Geschenk von der Forchbahn. Und gross wird die Freude sicher sein, wenn die Kampagne im Herbst dann anläuft. Da werden wohl einige den Atem anhalten.

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