Forchbahn (de-CH)

Bauprojekte

So soll sich der Bahnhofsraum Forch entwickeln

19.03.2024

Der Raum um den Bahnhof Forch soll sich in den nächsten Jahrzehnten zu einem Ortsmittelpunkt für die umliegenden Dörfer und Weiler der Gemeinden Küsnacht und Maur entwickeln. Die beiden Gemeinden wollen diesen Prozess zusammen mit der Forchbahn gezielt steuern und die Anliegen der Bevölkerung miteinbeziehen. Dazu sind im laufenden Jahr nach dem Informationsauftakt vom 18. März 2024 drei weitere Veranstaltungen geplant.

Um den Bahnhof Forch sind oder werden in den kommenden Jahren mehrere Vorhaben der Forchbahn und der VBZ aktuell. Dazu gehören das neue Instandhaltungszentrum (IHZ), die Gleisfelderneuerung (Gleise, Perrons, Passerelle), der Doppelspurausbau Forch – Neue Forch und die Sanierung der Abstellhalle der Forchbahn. Zudem verbindet ab Dezember 2025 die neue Buslinie 702 der VBZ Schwerzenbach direkt mit dem Bahnhof Forch.

Der Bahnhofraum Forch wird sich durch diese Projekte in den nächsten 10 bis 20 Jahren stark verändern. Durch die geplanten Änderungen soll der gesamte Bahnhofraum neu gedacht und aufgewertet werden. Dabei sollen die Bedürfnisse der Bevölkerung im Siedlungsgebiet Aesch-Scheuren-Forch sowie auf dem Küsnachter Berg miteinbezogen werden.

Verkehrsdrehscheibe und gleichzeitig Ortsmittelpunkt
Die Gemeinden Küsnacht und Maur sowie die Forchbahn streben eine Stärkung des Bahnhofs Forch als Verkehrsdrehscheibe an. Gleichzeitig soll sich der Bahnhofraum Forch zu einem belebten Ortsmittelpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und Dienstleistungsangeboten für die Bevölkerung des ganzen Siedlungsraums Aesch-Scheuren-Forch und Küsnachter Berg entwickeln. Für die Entwicklungen haben die beiden Gemeinden und die Forchbahn vier Teilgebiete definiert.

Teilgebiet 1: Bahnhofraum Mitte
Das Bahnhofgebäude wie auch das angrenzende, der Gemeinde Küsnacht gehörende Wohngebäude sind in die Jahre gekommen. Die Forchbahn und die Gemeinde Küsnacht möchten deshalb mittel- und langfristig den gesamten Bahnhofraum erneuern – entstehen soll dabei der Bahnhofraum Mitte mit einem attraktiv gestalteten Platz als Begegnungsraum.

Teilgebiet 2: Forchterrasse

Die Forchterrasse zwischen Gleisfeld und Alter Forchstrasse soll sich langfristig abgestimmt auf die Pläne im Bahnhofraum als Wohnen im Grünen entwickeln.

Teilgebiet 3: Gebiet Unterboden

Die Forchbahn AG wird im Gebiet Unterboden ihr neues Instandhaltungszentrum (IHZ) realisieren (ausserhalb des Leitbilds «Fokus Forch»). Wo das IHZ Berührungspunkte mit der Entwicklung des Bahnhofraums zu einem Ortsmittelpunkt hat, erfolgt jedoch eine enge Koordination.

Gebiet Grossacher

Das Gebiet Grossacher ist als Erholungszone klassiert. Dessen Entwicklungspotenzial soll im Prozess zur Entwicklung des Bahnhofraums mitgedacht werden.

Drei Veranstaltungen für die Bevölkerung, um sich einzubringen

Die Gemeinden Küsnacht und Maur sowie die Forchbahn wollen ihre ersten Überlegungen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der Bevölkerung und weiteren Beteiligten im ganzen Siedlungsraum Aesch-Scheuren-Forch und Küsnachter Berg teilen. Sie versprechen sich davon wertvolle Inputs, um die Entwicklung auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten.

Nach der Informationsveranstaltung vom Montag, 18. März 2024, werden bis Ende 2024 zwei Workshops und eine Abschlussveranstaltung folgen:

Workshop 1

Samstag, 15. Juni 2024, 9 bis 12 Uhr

Workshop 2

Samstag, 7. September 2024, 9 bis 12 Uhr

Informationsveranstaltung zum Abschluss

Donnerstag, 21. November 2024, 19 bis 21 Uhr

Die Resultate dieser öffentlichen Veranstaltungen fliessen in die Erarbeitung des behördenverbindlichen Leitbilds «Fokus Forch» ein, das als Grundlage für alle nachfolgenden und parallelen bau- und planungsrechtlichen Schritte dienen wird. Erste konkrete bauliche Massnahmen im Bahnhofraum Mitte sind ab 2029/2030 denkbar. Projekte auf der Forchterrasse würden in einer nächsten Etappe folgen.

Bedeutung der Forch und ihres Bahnhofs

Die Forch gehört zum Siedlungsgebiet Aesch-Scheuren-Forch. Dieses hat sich seit den 1960er-Jahren von ein paar Weilern mit zusammen 500 Einwohnerinnen und Einwohnern zu einem zusammenhängenden Lebensraum mit rund 3400 Menschen entwickelt. Mit der Forchbahn und der Forchautostrasse führt eine Infrastrukturachse über die Forch, die für den Alltag vieler Menschen wichtig ist. Gleichzeitig sind die Forch und die umliegenden Wälder und Landschaftskammern ein Erholungsgebiet von überregionaler Bedeutung.

Der grösste Teil des Siedlungsgebiets Aesch-Scheuren-Forch liegt in der Gemeinde Maur, das Gebiet rund um den Bahnhof Forch jedoch in der Gemeinde Küsnacht. Ein eigentliches Zentrum existiert bis heute nicht, die wenigen bestehenden Dienstleistungsangebote verteilen sich im ganzen Siedlungsgebiet. Für die Gemeinde Maur ist der Bahnhof Forch der Haupt-Bahnanschluss für die Ortsteile Aesch und Forch – der Bahnhof Scheuren bedient vor allem diesen Ortsteil. Auch für die Weiler auf dem Küsnachter Berg ist der Bahnhof Forch wichtig.

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